Spirituelles

Jugendliturgie in der Jugendkirche

Du bist herzlich eingeladen für alle Verantaltungen und Liturgie in die Jugendkirche  München

*Jugendpastoral in der Region München Süd-Ost


Impulse zum Jahreskreis

Impulse, Gebete und Meditationsideen

Mein Moment mit Gott!

Impuls zum Thema Weihrauch

Der Weihrauch ist ein uraltes Zeichen für das Gebet der Menschheit von verschiedenen Religionen. In den Psalmen heißt es so „wie der wohlriechende Rauch zum Himmel aufsteigt, so steigen die Gebete der Gläubigen zu Gott auf. Wie die Weihrauchkörner in der Glut der Kohle zu Wohlgeruch werden, so werden wir Menschen in der Liebe Gottes aufgenommen“.

Diese zwei Symbole, das Aufsteigen des Rauchs in den Himmel und der gute Duft des Weihrauchs, sind für uns Menschen, im Laufe der Geschichte, wichtige Komponenten in der Gestaltung unserer Beziehung zu Gott.

Der aufsteigende Rauch

Der Rauch, der in den Himmel aufsteigt, gibt uns Menschen ein Gefühl von Sicherheit, dass alles was wir Gott sagen bzw. unsere Gebete, bei ihm ankommen.  Denn, wenn wir Gott nicht sehen, ist es für uns schwer nachzuvollziehen, dass er uns tagtäglich hört. Uns fällt es schwer, seine Räumlichkeit und Präsenz zu erkennen. Vor allem, wenn wir seit unserer Kindheit hören, dass er im Himmel ist und uns von dort erhört.

So wie der Rauch einen geschlossenen Raum füllt und zugleich in die Luft steigt und verschwindet, spüren wir, dass dieser unsichtbare und unantastbare Gott uns irgendwie nahe steht.

Wenn ich rufe, erhöre mich, * Gott, du mein Retter! Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. * Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen! Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, * warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen? Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; * der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe. Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! * Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille! Bringt rechte Opfer dar * und vertraut auf den Herrn! Viele sagen: „Wer lässt uns Gutes erleben?“ * Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten! Du legst mir größere Freude ins Herz, * als andere haben bei Korn und Wein in Fülle. In Frieden leg ich mich nieder und schlafe ein; * denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste. Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.

Psalm 4

Der gute Duft 

die guten Düfte des Weihrauchs sind in der Geschichte der Menschen immer auch als Zeichen der Sauberkeit und Reinheit eingesetzt worden.

Rein vor Gott zu sein, heißt, nicht nur ohne Sünde zu sein, sondern auch ganz für Gott da zu sein.  Diese Reinheit erreichen wir, indem wir uns selbst lieben und an seiner Seite unsere Persönlichkeit annehmen. Das heißt, mit unserem eigenen Licht und Schatten; mit dem was wir an uns Mögen und auch dem, was uns nicht immer gefällt, zu leben.  Makellos zu sein ist nicht möglich, dass wissen wir alle. Aber indem ich mich ganz annehme, schaffe ich Raum für eine Zusammenlegung von Allem was mich ausmacht. Da werde ich nicht mehr zersplittert in Teile, sondern bin ganz da.  Und dieser ganze Mensch ist auch Vollkommen und wird von Gott auch so angenommen und geliebt. 

Das erinnert ich mich daran, wie wir uns für eine Party oder für ein Konzert oder sogar auf ein Date mit einem coolen Mädel oder einem coolen Jungen vorbereiten. Wir machen uns frisch, ziehen uns etwas  Besonderes an, benutzen ein tolles Parfum um gut zu riechen und um uns hübsch zu präsentieren. In dieser Art versuchen wir auch, unsere Herzen in ein Gespräch oder Gebet mit Gott zu legen.

Weihrauch - Duft und Geschenk des Himmels

Sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament findet der Weihrauch umfassende Erwähnung. Als Zeichen der Verehrung und des Lobpreises, als Zeichen der Bitten und des Gebetes und als Zeichen der Reinigung und Versöhnung. Im Mittelalter war das Rauchfass immer ein Symbol für den Mensch gewordenen Jesus Christus, aus dem während seines Erdenlebens der Wohlgeruch versöhnender Gebete und guter Werke zu Gott emporgestiegen sind. Im Weihrauchfass sah man das menschliche Herz, in der Glut der Kohle die Liebe und im Rauch das Gebet.

Gebet:

Guter Gott, Du wohnst in unzugänglichem Lichte. Du hast das All in Weisheit geschaffen und das Licht von der Finsternis geschieden. Du hast die Sonne zur Herrschaft über den Tag gesetzt, den Mond aber und die Sterne über die Nacht. Auch als fehlerhaftige Menschen dürfen wir in dieser Stunde vor Dein Angesicht treten und Dir das Abendlob singen. Lass unser Gebet zu Dir aufsteigen wie Weihrauch, und nimm es an als duftenden Wohlgeruch. Gewähre uns einen friedlichen Abend und eine gute Nacht. Darum bitten wir Dich und singen Dir Lobpreis, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

(Nach der byzantinischen Vesper, zitiert in: Michael Pfeifer, Der Weihrauch, Regensburg 1997, S. 162)

 

Eric da Silva de Lima

Jugendrefent – Jugendstelle Ottobrunn


Aus der Geschichte:

Ursprung und Verbreitung

Unter dem Weihrauch-Harz (Olibanum) versteht man klassischerweise jenes Harz, welches von den Bäumen der Gattung »Boswellia« gewonnen wird. Es ist ein körniges, getrocknetes Harz und fand schon bei den alten Ägyptern vielerei Verwendung: Nicht nur für kultische Zwecke, sondern auch bei der Mumifizierung herausragender Persönlichkeiten oder als aromatisches, desinfizierendes und entzündungshemmendes Räuchermittel im Alltag.

Man kann sagen, das Weihrauch-Harz war ein echtes Universalmittel im Ägypten der damaligen Zeit. Im antiken Rom ersetzte das Verbrennen dieses Harzes zur republikanischen Zeit die alten, vorgeschriebenen Opfer. Dazu ließ man zu Bitt- und Dankgebeten die Weihrauchkörner in speziell dafür angefertigten Gefäßen (acerra) im Feuer verbrennen. In der darauffolgenden Kaiserzeit wurde beim Einzug eines römischen Kaisers oder Statthalters in eine Stadt Weihrauch als Zeichen der Huldigung und zur Verdrängung des Kloakengestanks vorangetragen.

Es gab auch römische Kaiser, die sich als »Herr und Gott« (dominus et deus) verehren ließen und vor deren Bild man regelmäßig ein Rauchopfer darzubringen hatte. Aus dem römischen Kult übernahmen die Christen in der Spätantike den Gebrauch vom Weihrauch im Gottesdienst und übertrugen das »Herr und Gott« (dominus et deus) auf den biblischen Gott.

Verwendung von Weihrauch

Während des Verbrennens (Räuchern) entwickelt der Weihrauch einen stark aromatisch duftenden Rauch, was ihn für die rituellen Handlungen der verschiedenen Kulte (antike Rom, Griechenland, Ägypten) und Religionen (u.a. in der katholischen und orthodoxen Kirche) seit Mitte des ersten Jahrtausends prädestinierte.

Oft wird das Olibanum dabei auch mit anderen Räuchermitteln wie z.B. Benzoe, Myrrhe, Galbanum, Zistrose, Styrax, Lorbeer usw. vermischt. In der Pharamindustrie unserer Tage hielt der Weihrauch ebenfalls Einzug, wobei sich dabei der indische Variante (Boswellia serrata) als besonders geeignet herausstellte.

 

Quelle Angabe:

Impuls zum Thema Karfreitag

Unsere Tradition

Man sagt in Bayern, dass am Karfreitag „die Glocken nach Rom ziehen“.

Es läuten dann l keine Glocken, es gibt keine Musik im Gottesdienst und es wird kein Instrument gespielt. Wir fasten zu Hause, essen kein Fleisch oder was Gutes zum Essen und ziehen uns zurück. Es herrscht Stillstand!

Die Kirchenglocken schweigen und wir Christen werden still.

Warum eigentlich? Was macht das mit mir? Diese Frage habe ich mir immer wieder gestellt.

 

Der Karfreitag

Am Karfreitag ist der Todestag Jesu. Jesus stirbt. Es ist der Endpunkt, Gipfelpunkt seines irdischen Lebens.

Er weiß, dass sein Leben, sein Zusammensein mit den Menschen, Worte und Taten etwas bewegt haben. Das ist für ihn positiv wie negativ.

Jesus besteigt seinen Berg, hier gipfelt sein irdisches Lebens. Der Weg wird für ihm immer schmaler und steiniger, je höher er dem Ziel Kreuzigung entgegen geht.  

Diese Erfahrung kennst du auch, wenn du mal eine Bergtour gemacht hast.

Jesus fühlt sich in dem Moment allein, er fühlt sich vom Vater verlassen.

Er weiß, dass Gott ihm beisteht, er spürt es aber nicht!

 

Das ist für mich selbst oft schwer zu verstehen! Echt krass! Wie kann Gott selbst sich so alleine fühlen?

Die letzten Worte Jesu am Kreuz bestätigen mir diese Leere. Jesus sagt, „Eli, Eli, lema sabachthani“ - das bedeutet auf Deutsch: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

 

Sich verlassen und alleine fühlen!

Jetzt verstehe ich, warum wir Christen uns mindestens einmal pro Jahr mit dieser „Leere“ im Glauben auseinandersetzen sollen.

Am Karfreitag gibt‘s keine Glocken, keine Musik, keinen festlichen Gottesdienst, kein gutes Essen - Wir fasten. Plötzlich erscheint alles um mich herum ruhig und es bleibt mir nichts, außer zu sagen: „Gott ist tot!“. Und wenn das stimmt, stehe wirklich ich ganz alleine da!

 

Allein sein ist nicht unbedingt einsam sein!

Jeder von uns hat bereits diese Erfahrung gemacht: Sich allein fühlen, das kommt schon mal vor.

Allein die letzte Lockdownzeit war für den einen oder die andere nicht auszuhalten. Plötzlich dürfen wir weder ein*en Freund*in noch den Freundeskreis sehen. Daheim sein und noch dazu alleine, das war das Gebot der Stunde.

Wie oft erleben wir Momente und/oder Situationen, in denen wir nicht wissen, wie es weitergeht:

Es mag ein Problem ohne Lösung sein, ein Streit ohne Klärung, eine Liebe, die auseinanderbricht, ein Misserfolg in der Schule, in der Ausbildung oder dem Job, der mich herunterzieht.  Oder viele andere Gründe, die uns alle Kraft und Orientierung nehmen. Da fühlen wir uns meistens auch allein und verlassen. Wir hadern mit uns und sehen keinen Ausweg.

 

Aber vielleicht ist es ja ähnlich wie bei Jesus, am Gipfelpunkt seines Lebens. Als Jesus am Kreuz starb, war das kein Endpunkt.

Indem Jesus diesen schweren Moment aushält und auf seinen Auftrag vertraut, erfährt er Gott neu.

Er erfährt, dass er auf keinen Fall alleine ist. Gott steht zu ihm nach wie vor, er ist ihm ganz nah.

Es löst und vollendet sich alles.

Mit dem Karfreitag haben wir die Chance, dies lernen.

Die Leere auszuhalten und das Gute dabei zu erkennen, gibt uns Mut und Kraft für die zukünftige schwere stunde.

Jesus am Gipfelkreuz – Wir am Gipfelkreuz. Da haben wir die Chance, alles mit einem neuen Blick zu betrachten: Von oben die Situation anzuschauen; Neue Wege zu erkennen; Neue Lösungen zu finden.

Hier die Einsamkeit zu spüren, bedeutet nicht einsam zu sein, Gott ist da. Er wird uns dort stärken, wo ich es schwere habe. Selbst wenn ich es am Anfang nicht spüre.

 

Gebet

Ewiger Gott,
aus Liebe zu uns Menschen hast du uns deinen Sohn gesandt.
Er hat unter uns gelebt und deine Barmherzigkeit verkündet.
Mit offenen Armen ist er auf die Menschen zugegangen,
hat sie herausgeholt aus ihren Verstrickungen.
Mit ausgebreiteten Armen starb er am Kreuz.
Deine Liebe umfängt uns.
Deine Liebe überwindet den Tod.
Lass uns dieses Geheimnis des Kreuzes immer tiefer begreifen
.
Amen

Eric da Silva de Lima

Jugendreferent  - Jugendstelle Ottobrunn.

 

Quelleangabe und interessante Links


Aus der Geschichte:

Wenn die Glocken nach Rom fliegen
Karfreitagsratschen – ein alter vor allem in Bayern beheimateter Brauch

Nach dem Gloria am Gründonnerstag verstummen im Gedenken an den Leidensweg Christi analog zum Verhüllen der Kreuze die Kirchenglocken und auch die Orgel bis zum Gloria in der Auferstehungsfeier der Osternacht. Nach altem Volksglauben fliegen die Glocken nach Rom. Doch warum sie nach Rom fliegen, da ist sich der Volksglauben uneins und es gibt unterschiedliche regionale Deutungen: Den Segen zu holen oder neu geweiht zu werden. Um zu beichten oder mit dem Papst Mahl zu halten. Oder auch um die Ostereier zu holen und bei ihrer Rückkehr ins Gras zu werfen

Im Mittelalter bestimmte das Stundengeläut der Kirchen den Tages- und Arbeitsablauf der Menschen und rief sie zum Gebet. Das lärmende Geräusch von Holzratschen übernimmt diese Funktion bis heute.
Vor allem Ministranten und Ministrantinnen ziehen bis heute in vielen bayrischen Gemeinden am Karfreitag und Karsamstag mit ihren Ratschen durch den Ort und rufen zum Angelusgebet oder große Ratschen ertönen vom Kirchturm.

Und immer noch ist es Ehrensache die kleinen wie großen Ratschen selbst zu bauen.

Renate Winter

Jugendreferentin - Jugendstelle Perlach

Impuls zum Thema Oster - die Emmaus-Jünger

Impuls Ostern - die Emmaus-Jünger

„Zwei Jünger sind auf dem Weg nach Emmaus, einem Dorf in der Nähe von Jerusalem. Einem Unbekannten, der unterwegs zu ihnen stößt, erzählen sie, was sie erlebt haben. Und dass die Frauen erzählt hätten, Jesu sei auferstanden von den Toten. Der Fremde versucht ihnen zu erklären, was am Grab geschehen ist, doch sie begreifen nicht. Erst als sie abends zusammen beim Essen sitzen, erkennen sie ihn: Der Fremde ist Jesus Christus“.
Katholisch.de dokumentiert den Auszug aus dem Lukasevangelium (Lk 24,13-35):

„Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete?“
(Lk 24,32).

Ostern ist für uns Christen mehr als nur ein Fest.
Es besteht aus mehr als nur dem Anzünden der Osterkerzen in den Kirchen während der Osternacht.
Es besteht auch aus mehr als einem dreistündigen Gottesdienst oder der Suche nach Ostereiern.
An Ostern erkennen wir, dass Jesus wahrhaftig der Sohn Gottes ist, dass er auferstanden ist und dennoch weiterhin unter uns Menschen präsent bleiben möchte.

Aber spüre ich überhaupt in meinem Alltag die Präsenz von Jesus bei mir?  
Ich weiß nicht, ob ich diese Frage immer mit einem “Ja” antworten kann.

In seinen letzten Tagen auf dieser Erde, verändert Jesus ein wenig die Vorgehensweise seiner Verkündigung. Er verkündet seine Botschaft jetzt weniger im Wort, sondern zeigt seine Gegenwart viel mehr in Taten.
Nach Jesu Tod machen sich zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Entlang des Weges begegnen sie einem fremden Mann, der sie ein Stück des Weges begleitet. Sie sind so mit dem, was in den letzten Tagen passiert ist beschäftigt, dass sie Jesus nicht erkennen.

So eine Erfahrung haben wir alle schon mal gemacht.
Zum Beispiel setzt sich im ICE bei einer Reise von München nach Berlin jemand neben mich. Wie lange wir nebeneinander im Zug sitzen ist von unseren Reisezielen abhängig. Manchmal dauert es eine, zwei oder drei Stationen. Manchmal fahren wir auch beide bis zur Endstation durch.
Es ist also ein komplett normales Geschehen, was die Jünger auf dem Weg nach Emmaus erleben.
Beim Smalltalk mit meinem Sitznachbarn erfahre ich, dass wir vor einer Woche auf der gleichen Veranstaltung waren, dass wir gemeinsame Bekannte in München haben oder sogar bei der Veranstaltung kurz geplaudert haben. Ist das Zufall? Ich würde sagen: Ja.
Haben auch die zwei Jünger Jesus nur zufälligerweise erkannt?
Nein, Jesus hat sich durch die Brotbrechung den Jüngern offenbart.
Bis dahin haben sie sich ausschließlich über die Geschehnisse der letzten Tage unterhalten und dabei nicht bemerkt, wer vor ihnen steht. Doch bevor die beiden Jesus erkennen, ist er auch schon wieder verschwunden.

Der Fremde steigt aus dem Zug aus!
Was überbleibt ist das Staunen und eine tiefgründige Erinnerung an dieses Erlebnis.

Die Verwirrung und die Fülle von Ereignissen, die die Jünger mit ihm vor der Auferstehung erlebt haben, machen sie blind für alles was gerade um sie herum geschieht. Sie checken es nicht! Doch plötzlich macht der Fremde etwas, was ihnen (und mir auch) die Augen öffnet. Diese Handlung hilft uns, ihn ein bisschen mehr zu erkennen.
Jetzt wird mir klar, was Jesus in dieser Situation will! Er will nicht nur, dass ich durch seine Worte seine Präsenz bemerke, sondern dass diese Erfahrung, die wir zusammen gemacht haben, mir hilft, ihn besser zu erkennen.


Das heißt, dass alle kleinen Dinge und Momente meines Lebens plötzlich auch in meinem Glauben wichtig sind. Nicht mehr nur seine Worte aus der Bibel oder im Gottesdienst sind wichtig, sondern die Qualität unserer Beziehung. Jesus Handeln und sogar mein eigenes Handeln sind wiedererkennbar Zeichen unserer Beziehung, unserer Freundschaft.
Das Osterfest öffnet mir die Augen für das Transzendente und für unser Handeln und verbindet beide Seiten des Glaubens miteinander.
Ich kann Jesus durch ein Erlebnis, in einem Moment, durch eine Begegnung, über die Sakramente und im Gottesdienst spüren.

„Als Jesus das Brot bricht, wird ihnen auch bewusst, was ihre brennenden Herzen schon lange gespürt haben“.

Mir bleibt die Frage: “erkenne ich, wenn mein Herz brennt?”
Ich glaube dass ich mich, wenn ich mich auf den Moment einlasse und ganz im Jetzt da bin, offen mache für alles was in mein Leben passiert. Dabei nutze ich die Chance, etwas Besonderes wahrzunehmen, was mir nicht sofort auffällt. In der Fülle von Informationen und der Begegnung mit Menschen im Gedränge und der Hektik des Alltages kann ich diese Chance verlieren.
Diese Gefahr gilt auch im Glauben.
Letztendlich: Wo dein Herz steht, dort bist du!

Gebet:

Höchster, glorreicher Gott,

erleuchte die Finsternis meines Herzens

und schenke mir rechten Glauben,

gefestigte Hoffnung und vollendete Liebe.

Gib mir, Herr, das Rechte Empfinden und Erkennen,

damit ich deinen heiligen und wahrhaften Auftrag erfülle.

Amen.

(Franziskus von Assisi)

 

James Bergfeld,

FSJler - BASE in der Region München Süd-West

 

& Eric da Silva de Lima

Jugendreferent  - Jugendstelle Ottobrunn.

 

Quelleangabe und interessante Links

https://www.katholisch.de/artikel/4773-jesus-ging-mit-ihnen

https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/LUK.24/Lukas-24

Emmaus-Jüngern Video: https://www.youtube.com/watch?v=07GCSW1CQUg

Bleib bei uns: https://www.youtube.com/watch?v=sIOagJryMik


Gebet für Betroffene von sexuellem Missbrauch

Neue Anlaufstelle für Betroffene von sexuellem Missbrauch

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Was ist Spiritualität?

Die Welt besteht aus mehr als nur dem, was man sehen, hören, riechen und schmecken kann. Und unser Leben hat noch viel mehr Facetten als Schule, Arbeit, Geldverdienen und Erfolg.  Sich mit dem auseinanderzusetzten, was hinter allem Materiellen zu finden ist, das bedeutet Spiritualität. Es geht darum, das wahrzunehmen, was in der Tiefe von allen Lebewesen und allen Dingen verborgen ist, woher die Kraft kommt, was mich antreibt, bestimmte Dinge so und nicht anders zu machen. Was mich ausmacht. So bedeutet Spiritualität auch den großen Fragen des Lebens nachzugehen: Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wie funktioniert das Leben? Wohin gehe ich hin, wenn es vorbei ist?

Christ*innen bringen dieses Suchen und Fragen mit einem liebenden Gott in Verbindung. Sich selbst auf die Spur zu kommen, sich annehmen zu lernen mit seinen Stärken und Begrenzungen wie Gott es tut, mit ihm in Verbindung zu treten und zu spüren, dass er der Ursprung unseres Lebens ist, das steht im Zentrum christlicher Spiritualität.

In vielen Texten, Liedern, Impulsen und Gedanken wird versucht, dieser christlichen Spiritualität Ausdruck zu geben. So wollen wir dir hier „spirituelle“ Anregungen geben, um deinen eigenen Zugang zur christlichen Spiritualität zu entdecken bzw. zu vertiefen. Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt“, sagt der emeritierte Papst Benedikt XVI. Finde deinen Weg.

 

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Die Welt besteht aus mehr als nur dem, was man sehen, hören, riechen und schmecken kann. Und unser Leben hat noch viel mehr Facetten als Schule, Arbeit, Geldverdienen und Erfolg.  Sich mit dem auseinanderzusetzten, was hinter allem Materiellen zu finden ist, das bedeutet Spiritualität. Es geht darum, das wahrzunehmen, was in der Tiefe von allen Lebewesen und allen Dingen verborgen ist, woher die Kraft kommt, was mich antreibt, bestimmte Dinge so und nicht anders zu machen. Was mich ausmacht. So bedeutet Spiritualität auch den großen Fragen des Lebens nachzugehen: Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wie funktioniert das Leben? Wohin gehe ich hin, wenn es vorbei ist?

Christ*innen bringen dieses Suchen und Fragen mit einem liebenden Gott in Verbindung. Sich selbst auf die Spur zu kommen, sich annehmen zu lernen mit seinen Stärken und Begrenzungen wie Gott es tut, mit ihm in Verbindung zu treten und zu spüren, dass er der Ursprung unseres Lebens ist, das steht im Zentrum christlicher Spiritualität.

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